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Richtig kühlen und Energie sparen

Lebensmittel richtig im Kühlschrank lagern, lohnt sich. Einerseits bleiben sie länger frisch und behalten ihren Geschmack. Andererseits freut sich auch das Portemonnaie, denn berücksichtigt man die verschiedenen Kältezonen im Kühlgerät, lässt sich auch Strom sparen.

Illustration Kühlschrank

Oberes Fach: 8–9°C

Oberes Fach: 8–9°C

Illustration: Käse, Essiggurken und Marmelade

Oberes Fach: 8–9°C

Da Kälte sinkt, herrschen auf der oberen Ebene vergleichsweise milde Temperaturen. Am besten lagern Sie hier jene Lebensmittel, die nicht stark gekühlt werden müssen, wie etwa Käse, Butter, Eier, geöffnete Gläser oder Eingemachtes. Ebenso sind Speisereste gut aufgehoben, die Sie bald verzehren möchten.

Mittleres Fach: 4–5°C

Mittleres Fach: 4–5°C

Illustration: Butter und Essensreste

Mittleres Fach: 8–9°C

In der Mitte lassen sich frische Milch und Milchprodukte wie Joghurt, Frischkäse, Quark oder Sahne gut aufbewahren. Auch Wurstwaren, Aufschnitt oder geräucherter Fisch behalten bei dieser Temperatur ihr Aroma.

Untere Fächer: 0–2°C

Untere Fächer: 0–2°C

Illustration: Fleisch

Untere Faecher: 8–9°C

Direkt über der Gemüseschublade sind die Temperaturen am kühlsten. Daher fühlen sich hier vor allem frisches Fleisch, Geflügel, Fisch und Meeresfrüchte wohl. Moderne Kühlschränke haben auf dieser Ebene eine 0-Grad-Zone. In dieser herrscht neben den tiefen Temperaturen auch eine hohe Luftfeuchtigkeit von 90 Prozent. Dadurch bleiben die Lebensmittel deutlich länger frisch und trocknen nicht aus.

Obst- und Gemüsefach: 9–10°C

Obst- und Gemüsefach: 9–10°C

Illustration: Gemüse und Früchte

Obst- und Gemuesefach: 8–9°C

Durch die milde Kältezone halten sich in der unteren Schublade Obst und Gemüse länger. Kühlschranktaugliche Sorten sind unter anderem Salat, Karotten, Lauch, Spargel, Kräuter, Brokkoli, Trauben, Kirschen und Feigen.

Türablage: 10–15°C

Türablage: 10–15°C

Illustration: Getränke und Senf

Tuerablage: 8–9°C

Durch häufiges Öffnen ist es in der Tür am wärmsten. In den Seitenfächern sind jene Lebensmittel gut aufgehoben, die nur wenig Kühlung brauchen; wie etwa Eier, Butter, Senf, Mayonnaise, Ketchup oder Dressings. Die unterste Türhalterung eignet sich gut für geöffnete Milchpackungen und andere Getränke wie Wasser und Säfte.

Gefrierer: -16 bis -18°C

Gefrierer: -16 bis -18°C

Illustration: Fleisch und Brot

Gefrierer: 8–9°C

Im Gegensatz zum Kühlschrank herrscht im Gefrierfach überall die gleiche Temperatur. Um den Energieaufwand gering zu halten, empfiehlt es sich, frische Lebensmittel zwischen den bereits gefrorenen Produkten einzulagern. Häufig verwendete Lebensmittel platzieren Sie möglichst griffbereit, um zur Entnahme das Gefrierfach nur kurz öffnen zu müssen. Besonders gut einfrieren lassen sich Fleisch und Fisch. Dabei darauf achten, dass die Produkte luftdicht verschlossen sind, am besten vakuumiert. Portionieren Sie Obst und Gemüse im Vorfeld, um Ihren Gefrierschank platzsparend zu füllen. Und achten Sie auf den Wassergehalt von Obst: Himbeeren oder Heidelbeeren lassen sich unkompliziert kühlen. Äpfel oder Birnen wiederum behalten ihren Geschmack eher in Form von Fruchtmus.

Nicht kühlen

Nicht kühlen

Illustration: Gemüse, Brot und Schokolade

Nicht kuehlen: 8–9°C

Wasserhaltige Gemüsesorten wie Tomaten, Peperoni, Auberginen, Gurken oder Zucchetti sind sehr kälteempfindlich und verlieren leicht ihren Geschmack. Auch Kartoffeln, Knoblauch, Zwiebeln, Brot und Schokolade altern im Kühlschrank schneller. Diese Lebensmittel lagern Sie lieber an einem schattigen und kühlen Ort (z.B. Vorratskammer).






Weitere Stromspartipps zum Kühlschrank

  • Den Kühlschrank an einem möglichst kühlen Ort aufstellen, an dem er langfristig keiner direkten Sonneneinstrahlung oder anderen Wärmequellen (Backofen, Herd) ausgesetzt ist.
  • Eine Temperatur von 7 Grad für Kühlschrank und -18 Grad für das Gefrierfach reicht aus.
  • Damit die Kühlung ihre volle Leistung erbringen kann, lohnt es sich, den Kühlschrank und Gefrierfach ein- bis zweimal im Jahr abzutauen.
  • Kontakt zwischen Lebensmitteln und der Rückwand vermeiden, da sich sonst eine Eisschicht bildet. Diese kann den Stromverbrauch bis zu 10 Prozent erhöhen.
  • Warme Speisen vollständig abkühlen lassen, bevor Sie sie in den Kühlschrank stellen.
  • Gefrorenes zum Auftauen in den Kühlschrank legen, das kühlt das Gerät zusätzlich.





Energieeffiziente Kühlschränke

Beim Kauf eines neuen Kühlschranks lohnt es sich, auf die Energieeffizienzklasse zu achten. So verbrauchen Kühlschränke der Klasse A+++ rund 30 Prozent weniger Strom als Geräte der Klasse A++. Was Sie noch zu den Energiezertifikaten wissen sollten, haben wir für Sie zusammen getragen.

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